Aktuelles

März 2024 – Mai 2025

Wow, da ist ganz schön was passiert! Vor über einem Jahr hat sich unsere Gruppe das erste Mal zur Ideenwerkstatt des Jugendkongress Biodiversität 2024/25 mit dem schönen Titel „Jugend macht Wellen – Gemeinsam für unseren blauen Planeten“ getroffen. Damals waren wir alle mit einer riesigen Portion Idealismus und tausend guten Ideen in unser Projekt gestartet.

Das Ziel: Eine Bachrenaturierung – zumindest 50 Meter Bach müsste doch zu schaffen sein!

So dachten wir.

Schnell wurde klar: So einfach war das gar nicht. Denn eine Bachrenaturierung im größeren Stil, wie wir uns das vorgestellt hatten, erforderte eine Menge Planung. Am Ende sollte das Ganze ja auch nachhaltig den Lebensraum Bach aufwerten. Gleichzeitig durfte man aber auch wasserwirtschaftliche Aspekte, wie zum Beispiel den Hochwasserschutz, nicht außer Acht lassen und schlussendlich kostete es eine Menge Geld, mit großem Gerät die natürlichen Strömungsverhältnisse eines begradigten Bachlaufs wiederherzustellen. Wir mussten einsehen, dass es so nicht gehen würde.

Doch wir ließen uns nicht entmutigen und bald war ein alternativer Plan gefasst: Ein großes Wandgemälde zur Biodiversität rund ums Gewässer sollte es werden. Wir wollten das Thema Biodiversität in die Stadt bringen. Es ging darum, Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren. Aber auf eine positive Art! Auf gar keinen Fall wollten wir mit dem Finger auf jemanden zeigen, sondern dazu einladen, sich mit den städtischen Gewässern und ihrem Wert für Mensch und Natur auseinanderzusetzen.

Um Menschen, die unser Wandgemälde anspricht, direkt an der Hand nehmen zu können, hatten wir außerdem die Idee, das Kunstwerk mit einem QR-Code zu versehen. So kann man sich noch an Ort und Stelle zum Beispiel beim Warten auf den Bus auf unserer Website informieren. Denn klar – bei so einem Bild kommen Fragen auf: Was ist der Unterschied zwischen den beiden Gewässern? Was hat das alles mit uns Menschen zu tun? Und was ist das für ein stupsnasiger Fisch auf dem Gemälde?

Seitdem ist Einiges vorangegangen. Die Projektwerkstatt, auf der wir weiter an unseren Ideen tüftelten und die Förderung durch die DBU beantragten, liegt nun schon lange hinter uns. Über die musa.eV, die sich als soziokulturelles Zentrum Göttingens versteht und bereit war uns mit ihrem KnowHow in Streetartprojekten zu unterstützen, lernten wir ein Team aus engagierten KünstlerInnen kennen: CORE (@core_el_draw), SYGMA (@sigma.kds) und DIZOE (@dirrrtydizoe).

Schon bald waren die ersten Entwürfe ausgearbeitet und mehrere potentielle Wände in Göttingen waren im Gespräch . Schnell war klar, dass unser Budget für das Projekt nicht ausreichen würde und wir machten uns auf die Suche nach weiteren Fördermöglichkeiten. Dabei stießen wir auf einen von der Universität Göttingen beworbenen Wettbewerb. Wir beschlossen, uns zu bewerben und nach bangem Warten erhielten wir Ende März 2025 endlich die ersehnte Zusage.

Außerdem werden wir sowohl finanziell als auch materiell vom Energieversorger EAM unterstützt. Die EAM stellt uns nämlich auch ihre Wand zur Verfügung.

Aktuell arbeiten wir an der Ausgestaltung unserer Website und feilen am Entwurf für das Kunstwerk. Außerdem stehen bald die ersten Materialeinkäufe an. Schließlich malt es sich schlecht ohne Farbe und Graffitidosen!